Lena-Maria Kramer begeistert ihr Publikum immer wieder mit "ihrem strahlenden, mit großem Stimmumfang ausgestatteten Sopran" (-Heilbronner Stimme), mit dem sie Koloraturarien wie die der Kunigunde (Candide) "mit großartiger Stimmbeherrschung" präsentiert (-Köln-Bonner Musikkalender, Ausgabe 309). Zudem schreiben Kritiker, sie ziehe "mit tollem Ausdruck" (-Michael Mrosek, WAZ) die Zuhörer in ihren Bann, den sie in Gestik und Mimik (-Heilbronner Stimme), sowie mit ihrer "wandlungsfähigen Stimme", die z.B. im Messiah "mal zart durch die Kirche schwebte, sich ein anderes Mal kraftvoll in die Höhen aufschwang" (-Sandra Grünwald, RP online), unter Beweis stellt.
Eine rege künstlerische Tätigkeit im In- und Ausland führte die Sängerin nach Ost- und Südeuropa, sowie nach Südafrika und die USA. So gastierte sie in der Rolle der Mutter in Hans Werner Henzes Oper „Pollicino“ im Teatro Poliziano di Montepulciano/Italien.
Nach einem Fachwechsel zum Sopran war sie in verschiedenen Inszenierungen als Königin der Nacht zu erleben, unter anderem unter der Regie von Gregor Horres.
Lena-Maria Kramer verfügt über ein umfangreiches Konzertrepertoire, das von J.S. Bachs Passionen und W.A. Mozarts „Große C-Moll-Messe“ hin zu J. Brahms Requiem reicht. Carl Orffs „Carmina Burana“ sang sie in der Tonhalle Düsseldorf. Im gleichen Konzerthaus sang sie auch Händels „Messias“ mit der Rumänischen Staatsphilharmonie „Dinu Lipatti“ Satu Mare unter der Leitung von Franz Lamprecht.
Weitere Engagements führten zu Zusammenarbeiten mit den Duisburger Philharmonikern und den Bergischen Symphonikern, sowie mit Dirigenten wie Roland Böer, Peter Braschkat, Alois Seidlmeier, Rainer Armbrust und Neville Dove. Zu den prägendsten Regisseur*innen ihrer bisherigen Laufbahn zählen Dietrich Hilsdorf, Tatjana Gürbaca, Roland Schwab, Gregor Horres, Martin G. Berger und Amy Stebbins.
Ihr großes Interesse für Musik des 20. und 21. Jahrhunderts konnte die Sängerin in verschiedenen Projekten ausdrücken. Manfred Trojahns Zyklus „Nachtwandlung“ sang sie für eine Rundfunkübertragung unter dem Dirigat von Rüdiger Bohn. Unter dessen Leitung sang sie auch Anton Weberns „3 Orchesterlieder post hum.“ Desweiteren ergaben Zusammenarbeiten und Uraufführungen mit, bzw. von den Komponisten Anno Schreier, Hauke Jasper Berheide, Frank Zabel und der Komponistin Zuzana Ferjenčíková.
Zusammen mit der Pianistin und Kammermusikerin Mariko Sudo gründete sie 2023 das Duo NADA.
Lena-Maria Kramer ist zudem seit einigen Jahren eine gefragte Dozentin und Referentin für Gesang. Als diese betreute sie jahrelang den Mädchenchor am Essener Dom und coachte Chöre und Ensembles wie den Bachchor Leverkusen, Bachchor Essen und den Jazzchor der Uni Bonn, sowie die Cape Choral Academy (Südafrika).
Ihr Examen absolvierte Lena-Maria Kramer an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf bei KS Jeanne Piland. Meisterkurse bei Grace Bumbry, Emily Rawlins, Rudolf Piernay, KS Falk Struckmann und KS Siegfried Jerusalem, sowie Partienstudien bei Brenda Rein, die Zusammenarbeit mit Peter Nikolaus Kante (Schauspiel) und die stimmliche und supervisorische Zusammenarbeit mit Prof. Reinhard Becker runden ihre Ausbildung ab.